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Die Thüringer Fledermäuse – irgendwie gehören sie dazu, zum Sommmerabend… und noch drehen sie in der Nacht ihre Runden in den Parks und Gärten unserer Städte und Dörfer. Ob das in Zukunft auch so sein wird, hängt aber entscheidend davon ab, wieviel Wohnraum zum (Über)leben wir ihnen in unserer Nähe einräumen.

Die meisten Fledermäuse leben mit dem Menschen im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach oder wohnen in Spalten oder Hohlräumen der von Menschen geschaffenen Bauwerke. Und sie kommen nicht mit einer „Wohnung“ aus, nein: sie benötigen ein ganzes Netzwerk verschiedener Unterkünfte, angefangen von der sogenannten „Wochenstube“ für die Jungenaufzucht über das nächtliche Zwischenquartier für die Verdauungspause und die „Junggesellenbude“ für – na ja, Sie Fassadendämmungwissen schon – bis hin zum Winterquartier, in dem sie ungestört, dunkel und frostfrei dem nächsten Frühjahr entgegenharren können.

Seit Jahren wird in Thüringen renoviert, saniert und neu gebaut. Investitionen in die Zukunft, die den Thüringer Fledermäusen nicht selten aber die Zukunft verbauen, denn bei Baumaßnahmen werden viele Fledermausquartiere zerstört. Stetig verbesserte Bautechniken stellen sicher, dass keine Spalten, Ritzen oder Hohlräume verbleiben oder neu entstehen werden.

Damit die Thüringer Fledermäuse eine Zukunft haben, müssen die noch bestehenden Fledermausvorkommen bewußt geschützt werden. Und dafür brauchen die Tiere Ihre Hilfe!

Im Rahmen der Aktion FLEDERMAUSFREUNDLICH verleihen wir Bürgern und Gremien – die sich für den Quartiererhalt oder Quartierschaffungen engagieren – eine Plakette und ein Zertifikat um das Engagement zu würdigen.